CMD
Wir sind Ihr Zahnarzt für CMD in Bonn
Eine „craniomandibuläre Dysfunktion” (CMD) bezeichnet eine Funktionsstörung des Kausystems, die unter Umständen in eine Kieferfehlstellung münden kann – vereinfacht ausgedrückt einen “falschen Biss“ bzw. eine Okklusionsstörung. Der Begriff „craniomandibulär“ bezeichnet das gesamte System zwischen dem Cranium (Schädel) und der Mandibula (Unterkiefer). Dieses beinhaltet nicht nur die Kiefergelenke, sondern auch die umgebenden Sehnen, Nervenbahnen sowie Gesichtsmuskeln. „Dysfunktion“ ist gleichbedeutend mit Fehlfunktion.
Gründe für CMD
Schätzungsweise 20-30% der Bevölkerung sind Studien zufolge von CMD in leichter bis schwerer Ausprägung betroffen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben einem „falschen“ Biss, zum Beispiel aufgrund von Zahnfehlstellungen oder Zahnlücken, können sie auch auch in schlecht sitzendem Zahnersatz oder in Kopf- und Halsfehlstellungen liegen, beispielsweise verursacht durch sitzendes Arbeiten am Computer über viele Stunden täglich. Auch von rheumatischen Erkrankungen sind die Kiefergelenke oftmals mit betroffen. Sehr häufig stammen die Gründe für die Funktionsstörung des Kausystems jedoch auch aus der Psyche, denn Stress kann ebenso zu einer Verspannung der Kau-, Gesichts- und Kopfmuskulatur führen. Deshalb haben sie auch bildliche Redewendungen wie „etwas zähneknirschend hinnehmen“ oder „die Zähne zusammenbeißen müssen“ inzwischen im Sprachgebrauch etabliert. Sie beschreiben letztendlich bildlich die bekannte Verbindung zwischen unseren Zähnen und unserer Psyche.
Oftmals äußern sich eine Okklusionsstörung durch Zähneknirschen. Jeder 5. bis 10. Deutsche knirscht Studien zufolge mit den Zähnen, 20- bis 45-jährige sind statistisch am meisten betroffen. Menschen, die mit ihren Zähnen knirschen, pressen die Zähne des Ober- und des Unterkiefers aufeinander oder reiben sie gegeneinander. Weil im Unterbewusstsein, vor allem im Schlaf, unsere natürlichen Schutzreflexe der Kiefermuskeln gegen ein zu starkes Kauen nicht vorhanden sind, knirscht man mit bis zu 10-fach stärkerer Beißkraft als beim normalen Kauen und verursacht durch den großen Druck unter Umständen langfristige Schäden an der Zahnsubstanz. Erste Anzeichen sind meist abgeknirschte Eckzähne.
Konsequenzen der CMD
In der Konsequenz einer CMD kann im Falle einer dauerhaften Muskelverspannung das Empfinden von Schmerzen in anderen Körperregionen wahrgenommen werden, die nicht unmittelbar mit dem Kiefergelenk und den Zähnen in Zusammenhang gebracht werden, beispielsweise im Nackenbereich oder auch im Rücken. Diese Schmerzen können chronisch werden und in starker Ausprägung sogar die gesamte Körperstatik spürbar verändern, was dann wiederum zu Beeinträchtigungen an weiteren Teilen des gesamten Haltungsapparates führen kann, bis hin zu einem Beckenschiefstand, der dann wiederum auf die Beine ausstrahlt. Eines der häufigsten Symptome sind Kopfschmerzen.
Die richtige Behandlung
Um eine CMD angemessen zu behandeln, stellen wir zunächst nach einer eingehenden Funktionsdiagnostischen Untersuchung und Anamnese eine umfassende Diagnose auf. Aufbiss-Schienen (auch Okklusions- bzw. Michiganschiene genannt) stellen immer einen wichtigen Teil der CMD-Behandlung dar. Nach eingehender Analyse und Vermessung lassen wir diese von lokalen, spezialisierten Laboren aus transparentem Kunststoffmaterial maßfertigen. Weil der unmittelbare Kontakt der Zahnreihen bzw. Zähne des Ober- und des Unterkiefers beim Beißen durch die Schiene verhindert und der Zahnschmelz sowie Zahnhalteapparat geschützt und zeitgleich die Kiefergelenke entlastet wird, können Schienen einen sehr wichtigen Beitrag zur Verbesserung schaffen. Durch den Einsatz der Schiene kann das natürliche Schließen von Ober- und Unterkiefer wieder bewirkt werden und die stetige Abnutzung von Zahnsubstanz wird verhindert.
Bei Bedarf arbeiten wir zudem mit ebenfalls spezialisierten Physio- bzw. Manualtherapeuten sowie Osteopathen zusammen und können z.B. Physiotherapie mit Schwerpunkt Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) verschreiben. Gezielte Übungen fördern die Durchblutung, lockern die Muskeln und trainieren die natürlichen Bewegungen des Kiefers. Gute Therapeuten zeigen entspannende Übungen für Zuhause, die den Heilungsverlauf begünstigen können. Nur in seltenen Fällen sind bei starker CMD z.B. mit Mundöffnungseinschränkung in der Therapie ergänzend und für begrenzte Zeit auch schmerzlindernde Medikamente oder muskelentspannende Mittel (Muskelrelaxans) eine Option.
CMD bei Lieblings-Zahnarzt
- Austausch und Zusammenarbeit mit CMD-Spezialisten
- Zusammenarbeit mit spezialisierten Manual- und Physiotherapeuten sowie Osteopathen
- Fertigung der Aufbissschienen durch spezialisierte Bonner TOP-Zahntechnik-Labore
Vorteile einer CMD-Behandlung
- eingehende Funktionsdiagnostische Untersuchung als Grundlage
- Ganzheitliche Betrachtung der Ursachen anstatt alleinigen Fokus auf die Symptome
- Aufbissschiene bewirkt neue Bewegungsmuster des Kiefers und kann Schmerzen kurzfristig lindern
- Zahnsubstanz wird geschont und weitergehende Schäden an Zähnen, Kiefergelenk und Muskulatur können vermieden werden
Die wichtigsten Fragen zu CMD
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