Milchzähne-Karies: Ursachen, Behandlung und Folgen

Dr. Christin Steinbach

Autorin: Dr. Christin Steinbach

Veröffentlicht am: 30. Dezember 2022

Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2025

Lesedauer: 5 Minuten

Karies bei Kindern zählt zu den häufigsten Krankheiten. Mit gezielter Vorsorge können Eltern ab dem ersten Zahn vorbeugen!

Karies bei Milchzähnen: hierzulande eine der häufigsten Erkrankungen im Vorschulalter. Etwa 80 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren haben frühkindliche Karies an einem oder mehreren Milchzähnen. Aber wieso sind vor allem Milchzähne so anfällig für Karies? – Die Antwort liegt im Aufbau der Kinderzähne: Der Milchzahnschmelz ist deutlich dünner und somit anfälliger als der Zahnschmelz von unseren bleibenden Zähnen. Mangelhafte Zahnpflege wie falsches Zähneputzen sowie eine hohe Menge an zuckerhaltigen Speisen bieten den idealen Nährboden für kariöse Kinderzähne. Die gute Nachricht: Mit gezielter Vorsorge und optimaler Mundhygiene können Eltern jede Menge für gesunde Milchzähne tun!

Symptome von Karies an den Milchzähnen

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Die Verantwortung aller Eltern: Karies bei Kindern gezielt vorbeugen

Eine gute Zahnhygiene ist essenziell, um Karies zu vermeiden. Hauptaufgabe der Eltern: den Kindern früh die tägliche Zahnputzroutine – mindestens zweimal täglich – zu vermitteln. Bis etwa zum achten Lebensjahr sollten die Erwachsenen nachputzen. Viele Familien handhaben es so, dass die Kinder morgens alleine, idealerweise mit einer elektrischen Zahnbürste putzen. Abends vor dem Schlafengehen wird von Mama oder Papa noch einmal gründlich nachgeputzt. Neben der Zahnpflege sowie dem regelmäßigen Blick in den Kindermund, ist eine fluoridhaltige Zahnpasta essentiell für gesunde Kinderzähne. Fluoride sind Mineralsalze, die den Zahnschmelz stärken und Karies vorbeugen können. Für saubere Zwischenräume im Milchgebiss eignen sich spezielle Kinderzahnseide oder Zahnseidesticks zur täglichen Anwendung.

Gar nicht süß: Kariöse Kinderzähne

Der Hauptgrund für Milchzahnkaries ist eine schlechte, zuckerbelastete Ernährung. Der Zucker setzt sich im Milchzahngebiss fest und bildet Säuren. Diese greifen den Zahnschmelz an und demineralisieren die Zahnsubstanz. Fast alle Kinder sind Naschkatzen und möchten nicht vollständig auf Süßigkeiten verzichten. Wichtig ist, wie oft und in welchen Abständen zuckerhaltige Lebensmittel konsumiert werden. Idealerweise werden Gummibärchen, Eis oder Schokolade direkt nach den Hauptmahlzeiten gegessen – oder es wird einmal täglich nachmittags eine süße Pause eingeführt. Auf gesüßte Tees oder unverdünnte Säfte sollte weitgehend verzichtet werden.

Ab zum Zahnarzt – Kariestherapie bei Milchzähnen

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