Zahnschmerzen: 9 Erste-Hilfe-Tipps

Dr. Eva-Maria Prey

Autorin: Dr. Eva-Maria Prey

Veröffentlicht am: 25. April 2025

Lesedauer: 9 Minuten

Zahnweh hält sich nicht an Öffnungszeiten. Was bei akuten Schmerzen hilft, wann professionelle Hilfe notwendig ist, und welche Hausmittel lindern können – ein Überblick.

Zahnschmerzen: Häufige Ursachen

Zahnschmerzen: Do’s and Don‘ts

Do’s:

  • Schmerz ernst nehmen: Zahnweh ist ein Warnsignal. Suchen Sie baldmöglichst eine Zahnarztpraxis auf, vor allem wenn die Schmerzen stark sind oder länger als ein bis zwei Tage anhalten.
  • Kühlen und schonen: Kühlen Sie die Wange (siehe Tipp 1) und lagern Sie den Kopf hoch, um den Schmerz zu lindern. Ruhen Sie sich aus und vermeiden Sie körperliche Anstrengung.
  • Mundpflege weiterführen: Halten Sie die Zähne sauber. Putzen Sie behutsam und benutzen Sie Zahnseide, um mögliche Auslöser wie Essensreste zu entfernen. Eine Salzlösung oder ein Kamillensud als Mundspülung unterstützen die Hygiene und wirken beruhigend.
  • Schmerzmittel bei Bedarf nehmen: Greifen Sie bei Bedarf zu Ibuprofen oder Paracetamol, um die schlimmsten Schmerzen zu überbrücken. Lassen Sie sich im Zweifel in der Apotheke beraten und beachten Sie die Dosierungsanleitung.

Don’ts:

  • Nicht mit Wärme behandeln: Vermeiden Sie warme Umschläge oder heißes Spülen – Hitze verschlimmert Zahnentzündungen. Auch sehr heiße Getränke oder Speisen bitte meiden.
  • Keine reizenden Genussmittel: Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten, solange der Zahn schmerzt. Diese Substanzen verzögern die Heilung und können die Schmerzen verstärken.
  • Kein Aspirin auflegen: Legen Sie keine Aspirin-Tablette direkt auf den Zahn oder das Zahnfleisch (ein vermeintliches Hausmittel). Acetylsalicylsäure kann das Gewebe schädigen und führt bei einer späteren Behandlung zu stärkerer Blutung.
  • Schmerz nicht ignorieren: Warten Sie nicht zu lange ab. Auch wenn die Schmerzen zwischenzeitlich nachlassen, kann die Ursache (z.B. eine Nerventzündung) fortschreiten. Spätestens bei erneutem Aufflammen ist der Gang zum Zahnarzt unverzichtbar.

Zahnschmerzen: Ab wann zum Zahnarzt?

Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser! Zahnschmerzen sollten immer zeitnah vom Zahnarzt beziehungsweise von der Zahnärztin abgeklärt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Leichte, kurzzeitige Schmerzen – wie beispielsweise eine Überempfindlichkeit auf Kälte – können mit den obigen Tipps vorübergehend gelindert werden. Die Ursache sollte trotzdem in der Zahnarztpraxis untersucht werden.

Wichtig: Der zahnärztliche Notdienst hilft an Wochentagen, Feier- oder Brückentagen, wenn die Hauszahnarzt-Praxis nicht erreichbar ist. Aber: Die Notfallbehandlung konzentriert sich hauptsächlich darauf, Schmerzen zu behandeln und akute Probleme zu beheben. Die umfassende Nachbehandlung übernimmt dann die reguläre Zahnarztpraxis.

Fazit: Hausmittel und Schmerztabletten können Zahnschmerzen kurzfristig erträglicher machen – doch die Ursachenbekämpfung gehört in professionelle Hände. Zögern Sie also nicht, bei anhaltenden Zahnschmerzen die Zahnarztpraxis aufzusuchen. Mit der richtigen Behandlung und vorbeugender Pflege verschwinden die Schmerzen – für ein gesundes, und entspanntes Lächeln.

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