Ölziehen: Gut für Zähne und Zahnfleisch?

Dr. Christin Steinbach

Autorin: Dr. Christin Steinbach

Veröffentlicht am: 2. Mai 2024

Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2025

Lesedauer: 5 Minuten

Anhänger der indischen Ayurveda-Heilkunde schwören darauf: Ölziehen zur Pflege von Zähnen und Zahnfleisch. Doch wie sinnvoll ist das Spülen des Mundsraums mit Pflanzenölen wirklich?

Ölziehen – eine ayurvedische Tradition

Die besten Öle zum Ölziehen

Ölziehen – so geht’s richtig

  • Auf vorherige Flüssigkeitsaufnahme verzichten
  • Vorab Zunge mit speziellem Zungenschaber reinigen, um Beläge zu entfernen, die Durchblutung anzuregen und den Körper auf das Ölschlürfen vorzubereiten
  • Prothesen vor dem Ölziehen entfernen
  • Öl auswählen, 1 Esslöffel in den Mund geben und für fünf bis 20 Minuten kräftig spülen
  • Öl buchstäblich durch die Zahnzwischenräume ziehen, Kaubewegungen durchführen
  • Gurgeln oder Schlucken vermeiden
  • Überschüssiges Öl in ein Taschentuch spucken und über den Hausmüll entsorgen (Öl im Abfluss führt zu Verstopfungen. Zudem sind in den Kläranlagen große Mengen an Tensiden nötigt, um durch Öl verunreinigtes Wasser zu klären.)
  • Mund mit warmem Wasser ausspülen und Zähne wie gewohnt putzen

Für einen positiven Effekt sollte das Ölziehen regelmäßig über mehrere Wochen durchgeführt werden. Bei gesunden Zähnen und Zahnfleisch genügt einmal tägliches Ölziehen mit einer Dauer von etwa fünf Minuten. Bestehen bereits Zahnfleischentzündungen oder andere Erkrankungen des Mundraums, empfiehlt sich eine längere Ölreinigung von möglichst 15 bis 20 Minuten. Wichtig: Ein Ersatz für das Zähneputzen mit Zahnpasta ist das Ölziehen nicht!

Was sagen Zahnärzte und Zahnärztinnen zum Ölziehen?

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